Odisseia Etílica

Letztes Wochenende war ich natürlich auch wieder nicht untätig, sondern bin Freitag direkt nach São Paulo getingelt. Freitag Abend war ich mit ihr wisst schon wem unterwegs 😉
Am Ende waren wir noch auf dem wöchentlichen Couchsurfing meeting in der üblichen Bar. Da ich bis dahin noch nicht wusste, wo ich bleiben sollte, war ich mental schon drauf eingestellt den letzten Bus zurück nach Jundiaí zu nehmen.
Während ich aber grad an der Kasse anstand (man bekommt hier immer so ne Karte, auf die alle Getränke gebucht werden und bezahlt dann an der Kasse am Ausgang), kam Natalli und sagte sie hätte 2 Leute gefunden, wo ich bleiben könnte. Da sag ich natürlich nicht nein. Das endete dann so, dass ich mit Luciano, meinem neuen Host, und noch ner anderen Couchsurferin zu ihm in die Wohnung bin, wo er noch ne Runde Caipi gemacht hat und wir bei nem super Ausblick über das nächtliche São Paulo die großen Rätsel des Lebens ausdiskutiert haben 😉 Er wohnt in unmittelbarer Nähe zur Avenida Paulista, DEM neuen Zentrum der Stadt. Besser gehts eigentlich nicht.

Samstag stand dann das Hauptprogramm des Wochenendes an: Die Odisseia Etílica (Ethyl Odyssee). Ihr könnt euch sicherlich schon denken worum es ging hehehe 😀
Aus Couchsurfing wurde Barsurfing. Die Route ging durch ein bestimmtes Viertel, wo von 15:00 bis 24:00 5 Bars abgeklappert wurden. War jetzt nicht in dem besten Viertel der Stadt, aber auch nicht im schlimmsten. Passiert ist uns allen nix und es hat ne Menge Spaß gemacht!!
Insgesamt waren wohl etwa 90 Leute dabei. Besonders witzig fand ich den Moment, als das „Liebes-Auto“ vorbeigekommen ist und eine Ansage für „Antônio“ gemacht hat 😀 hahaha keiner wusste, wer Antônio ist, aber er sollte sich bitteschön beim Liebesmobil melden für eine wichtiiiige Durchsage. Das Auto war von dem Typ „Boxen-statt-Kofferraum“ und so ne Frau hat die ganze Zeit die Ansage für Antônio durchgegeben, der aber nicht auftauchte. Die waren aber trotzdem sehr beharrlich. Witzige Idee so ein Service 😀

Achja noch eine Eigenart:
Es gibt ein Mittelchen gegen Kater.
Jaaa, es steht extra auf der Packung dass das für den KATER ist (und es ist kein Mittel für Tiere!). Sowas hab ich auch noch nicht gesehen. Nennt sich ENGOV. Passender Weise findet man Werbung dafür an allen Orten, wo man vor, beim und nach dem Trinken vorbeikommt…Da schwören auch viele drauf („am besten eine vorher und eine hinterher nehmen“) Ich hatte sowas aber nicht nötig und mir ging es trotzdem gut am nächsten Tag 😉

Sonntag war dann noch ein entspannter Tag in der Stadt…

Ich hab auch noch Neuigkeiten von der Käsefront:
Ich hab jetzt einen neuen Käse. Der war auch etwas teurer als der letzte. Geändert hat sich aber eigentlich nur die Konsistenz und dass er komplett salzig schmeckt. Während der letzte Käse von der Konsistenz wohl eher einem Elastomer glich, ist der jetzige ein teilkristalliner Thermoplast oder vielleicht auch ein thermoplastischer Elastomer (welches die Vorteile von Elastomeren (z.B. gute Dämpfung) und Thermoplasten (z.B. gute Verarbeitbarkeit) kombiniert).

So das solls noch für die Aachener Freunde der Werkstoffkunde gewesen sein 😉

Fotos:

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23. November 2010 von Chris
Kategorien: Couchsurfing, Der Anfang, Jundiai, Persönliche Erfahrungen, Sao Paulo | Schlagwörter: , , , , , | Schreibe einen Kommentar